Hubertusbildstock am Hubertustag eingewiehen

Festliche Einweihungsfeier mit Jagdhornbläsern und Gesang

Mit der feierlichen Einweihung des Hubertusbildstocks ist dank der Jäger die Gemeinde offiziell um ein Kleinod bereichert worden.

Assamstadt. Um ein Kulturdenkmal reicher ist die Gemeinde seit Kurzem, was dem umsichtigen Handeln des Ex-Bauhofchefs Karl Hellmuth und einigen fleißigen Händen zu verdanken ist. Am Samstagnachmittag, direkt am Gedenktag des heiligen Hubertus, Schutzpatron der Jagd, feierten die Jäger gemeinsam mit der Bevölkerung die Einweihung des neuen Hubertusbildstocks am Raberg. Entworfen und erstellt wurde der Bildstock vom Assamstadter Bildhauer Anton Göbel. Um die Durchführung des Projektes kümmerten sich Kuno Throm und Hubert Rüdinger.

Bei seiner Begrüßung verriet Weidmann Throm, dass den eigentlichen Anstoß Kreisjägermeister Wolfgang Freund gab, nachdem er an der Deponie auf dem Raberg die alten Kirchensäulen gesehen hatte. Diese hatte Karl Hellmuth beim Umbau der alten Kirche zum Gemeindezentrum in weiser Voraussicht beiseite geschafft. Throm erläuterte ausführlich die Symbolik des Bildstocks, auf dem es neben der Darstellung der Hubertuslegende viele Bezüge zu Assamstadt zu entdecken gibt. Auf dem rechten Sockel ist Höhe des Standorts, 385 Meter über dem Meeresspiegel, eingraviert. Auf dem linken Sockel wurde die Kreisjägervereinigung Tauberbischofsheim als Hauptsponsor und der Heimat- und Kulturverein verewigt. Zudem wurde eine Windrose eingebracht, die Wanderern zur Orientierung dienen könne. Zum Standort sagte Throm, dass am Raberg früher Steine für Keller und Stallungen gebrochen wurden. In den entstandenen Löchern seien seltene Blumen und Sträucher gewuchert. Als Fingerzeig hierfür wurden zwei Wacholderbüsche neu gepflanzt.

„Ich bin gerne nach Assamstadt gekommen und die Kreisjägervereinigung hat die Erstellung des Bildstocks gerne großzügig finanziell unterstützt“, sagte Wolfgang Freund. Zudem sei der Name Göbel seit Langem mit den Jägern verbunden. Mit einem Weidmannsheil an die Jäger und der Bitte um eine gute Strecke mithilfe des heiligen Hubertus übergab Freund das Wort an Bürgermeister Joachim Döffinger. „Ich sehe für die Zukunft sehr viel Positives hier“, sagte der Schultes und hob vor allem auf das bürgerliche Engagement ab, das sich hier wiederholt zeige. „Ein Bildstock ist ein Ort der Orientierung, Ruhe und Einkehr“ und der heilige Hubertus sei ein leuchtendes Vorbild, so Pfarrer Bernhard Metz. Bei seiner Priesterausbildung sei er oft am Hirschsprung im Höllental vorbeigekommen und das habe ihn daran erinnert, dass Gott in seinem Leben Einzug hält.

Die anschließende Segnungsandacht wurde von den Jaghornbläsern feierlich umrahmt. Dabei setzte Nina Hermann aus Krautheim einen weiteren Glanzpunkt, als sie das Halleluja mit Westerngitarre sauber und vor allem anrührend intonierte.

Künftig können rüstige Bewohner des Seniorenzentrums den Bildstock mit Sitzbank als Raststation für eine Spazierrunde nutzen und wahlweise ihren Blick auf den Wohnort oder in die weite Landschaft schweifen lassen. Gleiches gilt für Spaziergänger vom ebenfalls nahe gelegenen Wohngebiet Sachsengarten oder für Wanderer im Allgemeinen. „Wie ist die Welt so groß und weit“, sangen zum Abschluss die Jäger an diesem für sie ganz besonderen Tag eines ihrer Lieder.

 

 

 

Nach der Segnungsfeier (von links): Kreisjägermeister Wolfgang Freund, Bildhauer Anton Göbel, Pfarrer Bernhard Metz,

Bürgermeister Joachim Döffinger, die Assamstadter Jäger Hubert Rüdinger und Kuno Throm.