Das Herrichten des Bildstockes am Ende der Dachtstraße hat viel Zeit in Anspruch genommen. Zuletzt mit Sitzbänken versehen, lädt das kleine Kulturdenkmal jetzt wieder zum Verweilen ein.
Assamstadt. Jesus begegnet seiner Mutter. Dieses Motiv der vierten Kreuzwegstation ist auf dem Bildstock am Ortsende in Richtung Aussiedlerhof am Dacht angebracht. Bereits im August letzten Jahres hatte der Assamstadter Heimat- und Kulturverein begonnen, diesen 1883 errichteten Gedenkstein wieder in Schuss zu bringen.
Verantwortlich für die Aktion zeichnet Robert Stumpf, Projektleiter der Gruppe „Erhalten und Gestalten“ im Verein. Zunächst wurde das völlig zugewucherte Areal vom Gestrüpp befreit. Der Bildstock selbst musste freigegraben werden, um ihn wieder ins Lot setzten zu können. Mit der Hilfe vom ortsansässigen Bildhauer Elmar Göbel erfuhr der Buntsandstein eine fachmännische Pflege. Zwei Hänger Humus waren nötig, um einen brauchbaren Untergrund für den Vorplatz zu schaffen. Später wurde Rasen gesät und ein kleiner Fußweg zum Bildstock angelegt – bis zu diesem Stand waren bereits eine Handvoll Arbeitseinsätze erfolgt. Um das Kleinod zu komplettieren, kam aus den Reihen der Edgar und Helene Ansmann Stiftung die Idee, Bänke um die prachtvolle Linde, die das Bildstockgelände einfasst, aufzustellen. Die Stiftung hatte das Vorhaben nicht nur finanziell ermöglicht, sondern Stiftungsvorstand Edgar Ansmann packte selbst mit an, um die drei Bänke zu befestigen. Nun erscheint das vor 130 Jahren errichtete Denkmal nicht nur in neuem Glanz, sondern es lädt Spaziergänger und Wanderer auch wieder zum Verweilen ein.